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Cornus mas 1

Kornelkirsche- Cornus mas

Heute widmen wir uns einmal mehr einem Heckengehölz, der Kornelkirsche oder, wie diese bei uns in der Schweiz auch genannt wird, dem Tierlibaum.

Die Kornelkirsche zählt zur Gattung der Cornus (Hartriegeln) und findet man bei uns beinahe in jeder Hecke. Sehr wichtig ist diese Pflanze vorallem in einer Umgebung die, von Bienen bevölkert wird, zählt der Strauch doch zu einem der ersten, noch vor den Forsythien, die bereits im März/April blüht und somit als erste Nahrungsgrundlage im Jahr für die Bienen sehr wichtig ist.

Die Kornelkirsche ist ein sommergrüner Strauch. Die Wurzeln dringen tief in den Boden ein, bilden aber auch oberflächlich ein ausgeprägtes Wurzelsystem das, durch Überschwemmungen, Bodenverdichtung oder durch Salz geschädigt werden kann.

Sehr auffällig ist der Strauch im zeitigen Frühjahr wenn, bereits vor dem Laubaustrieb die gelben Blütenknospen erscheinen.

Wenn man die Kornelkirsche auch oftmals in einer Wildhecke entdeckt, kann dieser Strauch als Einzelbusch gepflanzt auch zu einem Baum heranwachsen der, doch im Alter von ca. fünfundzwanzig Jahren eine Wuchshöhe von an die vier Meter und nach fünzig Jahren gar acht Meter erreichen kann.

 

Vorkommen:

Die Kornelkirsche ist in zumeist etwas wärmeren Ländern Europas anzutreffen. Man findet sie in der Türkei, Albanien, Armenien, im Kaukasus genauso wie in Belgien, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz.

Anscheinend ist sie in Italien, in den ungarischen Donau-Auen sowie in den niederösterreichischen Schwarzkieferbeständen besonders häufig anzutreffen.

Fossile Reste der Gattung Cornus wurden bereits aus der jüngeren Kreidezeit und sogar dem Tertiär gefunden. Bereits Hildegard von Bingen empfahl  die Kornelkirsche gegen Magenleiden und die Gicht. So wundert es nicht, dass die Kornelkirschen einen festen Platz einnahm in den alten Klostergärten und Lust- Höfen.

 

Verwendung...

 

von der Kornelkirsche wurde früher alles verwendet. Aus dem Holz wurden Lanzen und Speere für Kriege, genauso wie Spazierstöcke gefertigt.

Aus der Rinde wurde ein Sud hergestellt der sich zum Baden oder Einreiben eignete. Aus den Früchten schliesslich wurde Schnaps gebrannt oder die Beeren dienten zur Herstellung von Kaffeeersatz oder Konfitüre.

Tatsächlich kann man, wenn man den Aufwand nicht scheut, aus den Kornelkirschen eine wunderbare Marmelade herstellen.

 

 

In eigener Sache...

 

Rezept Kornelkirschen Konfitüre:

Zutaten: 1 Kilogramm Gelierzucker, 500 gr. Kornelkirschen, 1 Vanilleschote

 

Man wasche zuerst die Kornelkirschen und gebe diese in eine Pfanne mit Wasser. Die Kirschen werden jetzt für ca. 10 Min. weich gekocht. Sind die Beeren weich, giesst man diese in ein grobmaschiges Baumwolltuch ab. Wichtig: Gut abtropfen lassen.

Danach nimmt man einen Holzlöffel und verarbeitet die Kirschen zu Mus.

Nun das Kornelkirschenmus mit dem Gelierzucker in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Vanillemark herauskratzen, mit in den Topf geben.

Jetzt das Mus und den Zucker aufkochen und ca. 5 Min sprudeln lassen. Danach wie bei der Zubereitung von anderer Konfitüre, die Flüssigkeit in gereinigte Gläser abfüllen, gut verschliessen und umstürzen.

Wer den Aufwand für diese feine Marmelade nicht scheut, wird mit einer wunderbar, süss- herben Konfitüre belohnt.

 

 

Die Emme- Forstbaumschulen AG führt Kornelkirschen als leichte Büsche, Büsche, im Quick- Pot, als leichten Heister mit Ballen oder als Hochstamm- Jungbaum.